Portraits
Portraits werden heutzutage vor allem von Fotografen erstellt und weniger von Malern. Und wenn Leinwand, Öl und Pinsel zum Einsatz kommen, dann eher zeitgenössisch.
Der Berliner Kai Hellbardt geht einen eigenen Weg. Er will, so sagt er, alte Traditionen pflegen und vor allem zeigen, dass es auch in der Gegenwart möglich ist, an die „Alten“ anzuküpfen. Die Alten, das sind für ihn Portraitmaler wie der flämische Barockmeister Anton van Dyck, aber auch Franz von Lenbach oder John Singer Sargent. Die Porträt-Technik hat er sich autodidaktisch selbst angeeignet – vor allem deshalb, „weil ich in den Kunsthochschulen einfach keinen Professor gefunden habe, der diesbezüglich fähig war.“
Die ausdrucksvolle Darstellung von Menschen hat Kai Hellbardt seit frühester Jugend begeistert. Seine ersten Portraitzeichnungen entstanden mit 7, mit Öl arbeitet er seit seinem 16.Lebensjahr. Er malt Bekannte, Auftraggeber (das machte die Portraitmalerei schon vor 400 Jahren zum Erfolgsmodell), und was ihn immer wieder fasziniert, sind Körpersprache und Mimik, die er aufs Bild bannen kann. Seine Ausstellung „Neues“ steht für die Kunst, der Tradition altmeisterlicher Portraitmalerei zu neuer Blüte zu verhelfen.